Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) will sich ein umfassendes Bild von der Situation beruflich Pflegender in Pandemie-Zeiten machen und hat deshalb am Dienstag eine bundesweite Umfrage gestartet.
Wie gut sind professionell Pflegende aktuell ausgestattet?
Darin geht es u. a. um diese Fragen: Wie ist die Versorgung mit persönlicher Schutzausrüstung? Wie sieht die Arbeitssicherheit aus? Wie gut sind Testmöglichkeiten? Gibt es Unterstützungsangebote?
Bis 31. Dezember 2020 sind professionell Pflegende aus Krankenhaus, Langzeitpflege, Rehabilitation oder von ambulanten Diensten aufgerufen, sich an der ca. 5-10-minütigen, anonymen Umfrage zu beteiligen.
Ergebnisse im Januar 2021 erwartet
Ergebnisse will der DBfK im Januar 2021 veröffentlichen.
"Wir sehen inzwischen immer deutlicher: Das eigentliche Problem in der Bewältigung der Pandemie sind nicht fehlende Beatmungsgeräte, Betten oder Testkapazitäten. Es sind die fehlenden Köpfe und Hände. Pflegefachpersonen, die die Menschen in den Betten versorgen, oder solche mit intensivmedizinischer Weiterbildung, die die Geräte bedienen", sagte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein am Dienstag.
"Eine zusätzliche Belastung sind auch die Antigen-Schnelltests in den Altenhilfeeinrichtungen. Wer soll sie durchführen? Hier fehlt ein Konzept. Und wir hören vermehrt von unseren Mitgliedern, dass die Schutzausrüstung an einigen Stellen wieder knapp wird."