Das Bundesbildungsministerium vergibt aktuell wieder Weiterbildungsstipendien für Berufseinsteigende in Gesundheitsfachberufen. In der aktuellen Auswahlrunde können über 600 berufliche Talente neu aufgenommen werden. Bis 15. Februar ist eine Bewerbung möglich.
Mehr Bewerbungen aus Pflegeberufen gewünscht
In einigen Berufen sei das Stipendium sehr bekannt und es gebe viele Bewerbungen. Insbesondere in Pflegeberufen wünsche sich das Ministerium aber noch mehr Teilnehmende, teilte Andreas van Nahl von der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung mit, die im Auftrag und mit Mitteln des Bildungsministeriums das Förderprogramm koordiniert.
Wer ein Weiterbildungsstipendium erhält, kann über einen Zeitraum von maximal drei Jahren bis zu 8.700 Euro für die Kosten von anspruchsvollen Weiterbildungen nach eigener Wahl abrufen. Das können Fachweiterbildungen sein – etwa Manuelle Therapie, Intensivpflege, Wundmanagement oder Palliativpflege –, aber auch fachübergreifende Fortbildungen wie ein Intensivsprachkurs oder eine Softwareschulung.
Altersbeschränkung für Stipendium
Das Weiterbildungsstipendium richtet sich an "besonders engagierte und motivierte Berufseinsteiger". Bewerben kann sich, wer die Ausbildung mit einem besonders guten Ergebnis abgeschlossen hat oder einen begründeten Vorschlag des Arbeitgebers oder der Fachschule vorlegen kann.
Die Stiftung wählt aus den eingegangenen Bewerbungen die Stipendiatinnen und Stipendiaten aus und begleitet sie während der Förderzeit.
Eine Besonderheit für Gesundheitsfachberufe betrifft die Altersgrenze von 24 Jahren: Der fachschulische Anteil der Ausbildung gilt als Anrechnungszeit. Absolventen einer Pflegeschule oder einer anderen Fachschule für Gesundheitsberufe können sich daher bewerben, wenn sie jeweils zum 1. April eines Aufnahmejahres noch 26 Jahre alt sind.