Die CDU in Niedersachsen will die Pflegeausbildung vereinfachen. Konkret könnten nach Ansicht der Fraktion drei allgemeinbildende Fächer entfallen – und zwar Englisch, Politik und Religion. Diese Fächer sollten für die Pflegeausbildung nicht mehr verpflichtend sein, plädierte die CDU.
Englisch, Politik und Religion vom Stundenplan streichen
In der kommenden Landtagssitzung am Mittwoch stellt die Fraktion deshalb einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Abstimmung.
Insbesondere für Geflüchtete mit Bleibeperspektive könne so die Hürde zum Einstieg in den Pflegeberuf gesenkt werden, zitierte vor wenigen Tagen die Neue Presse CDU-Fraktionsvorsitzenden Sebastian Lechner.
Kultusministerium sieht keinen Grund zum Handeln
Aktuell sehe sich die Landesregierung aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen allerdings nicht veranlasst, bestehende Regelungen zu ändern, zitiert die Zeitung das Kultusministerium. Berufliche Bildung umfasse mehr als den berufsbezogenen Lernbereich. Pflegeauszubildende sollten zudem die Möglichkeit bekommen, sich weiterzuentwickeln und einen höheren Schulabschluss zu erlangen.
Darüber hinaus sei die Teilnahme an diesem Unterricht weder zulassungs- noch prüfungsrelevant. Insofern bestehe weder Hemmnis noch Hürde.