Zum Jahresende 2022 hat die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) den Pflegepool im Freistaat aufgelöst. Die Freiwilligen-Plattform zur Bewältigung der Corona-Pandemie hat nach Angaben der VdPB in knapp 3 Jahren rd. 4.300 Einträge von Freiwilligen verzeichnet, davon über die Hälfte von ausgebildeten Pflegefachpersonen oder aus Pflegeassistenzberufen.
Die Meldeplattform für Freiwillige hatte die VdPB zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 ins Leben gerufen, um Pflegeeinrichtungen und Kliniken mit Fachpersonal zu unterstützen, die über freie Kapazitäten verfügten. Der Ansatz sollte helfen, die verheerenden Folgen und starken Belastungen in der Gesundheitsbranche abzufedern.
Positives Fazit zum Pflegepool
Zwar habe es bisweilen bürokratische Hürden gegeben, insgesamt aber könne auf allen Seiten eine positive Bilanz gezogen werden, teilte die VdPB in der ersten Januar-Woche mit. Die Plattform sei vom ersten Tag an so flexibel eingerichtet gewesen, dass sie nach der Feststellung eines Katastrophenfalls sofort funktionstüchtig gewesen sei und binnen weniger Stunden bereits Unterstützungsanfragen an die Freiwilligen habe versenden können.
Da vorerst keine weitere Corona-Welle mehr zu erwarten sei, die das Gesundheitssystem überlaste, sei die Plattform aufgelöst und die Daten der Freiwilligen gelöscht worden. So sei es von Anfang an auch vorgesehen gewesen, eine Datenspeicherung über ein Abklingen der Pandemie hinaus sei aus datenschutzrechtlichen Gründen stets ausgeschlossen gewesen.