Mit "Shared Governance" hat das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) ein Modell eingeführt, das Pflegefachpersonen aktiv in die strategische Entwicklung der Patientenversorgung einbindet. Damit orientiert sich das UKR am international anerkannten Magnet-Krankenhausmodell. Das Ziel besteht darin, die Pflegequalität und die Mitarbeiterbindung zu verbessern.
Pflegepersonal als Mitgestalter der Versorgung
Mit der Einführung des Shared-Governance-Modells setzt das UKR auf aktive Beteiligung und stärkt die Rolle der Pflegenden in strategischen Entscheidungen. Ziel sei es, die Expertise des Fachpersonals systematisch zu nutzen und seine Erfahrungen direkt in die Weiterentwicklung der Patientenversorgung einfließen zu lassen.
Drei Schwerpunkte für mehr Eigenverantwortung
Das neue Gremienmodell im UKR unterteilt sich in drei Bereiche:
- Pflegequalität und Sicherheit: Verbesserung von Behandlungsabläufen und Patientensicherheit
- Pflegeführung: Stärkung der Führungsrolle von Pflegefachpersonen
- Innovation und Entwicklung: Förderung neuer Versorgungskonzepte
Die Umsetzung durch stationsbasierte Pflegegremien, die als Verbindung zwischen klinischem Alltag und strategischer Entwicklung fungieren, sei besonders praxisnah, erläutern Pflegedirektor Alfred Stockinger sowie die Leiterin der Stabsstelle Pflegeentwicklung und Magnet-Koordinatorin am UKR, Kirstin Ruttmann. Die Ergebnisse dieser Gremien sollen regelmäßig in einer zweimonatlichen Pflegekonferenz diskutiert werden. Ein jährliches Shared-Governance-Meeting soll den Austausch von Best Practices und neuen Impulsen fördern.
"Shared Governance ist für uns der Schlüssel zu einer starken, professionellen und innovativen Pflege", so Stockinger.