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Pflegereform

Staffler fordert Kurswechsel

Katrin Staffler fordert vor der GMK 2025 eine tiefgreifende Pflegereform – mit Fokus auf Kommunen, Beteiligung und Finanzierung.

Im Vorfeld der 98. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Katrin Staffler, einen umfassenden Reformbedarf in der Pflegepolitik angemahnt. In ihrem aktuellen Bericht fordert sie Bund und Länder zu mutigen Strukturreformen auf – insbesondere mit Blick auf die Pflegeversicherung und die Rolle der Kommunen.

Die Pflegeversicherung stehe an einem Scheideweg – ein "weiter so" sei eine Sackgasse, warnte Staffler am Mittwoch. Bund und Länder müssten tiefgreifende Strukturreformen in der Pflege angehen. "Wir brauchen beides, eine generationenfeste Finanzierung der Pflegeversicherung und robuste Strukturen."

Kommunen als Schlüsselakteure in der Pflegestrukturplanung

Ein zentrales Anliegen Stafflers ist die Stärkung der kommunalen Pflegestrukturplanung. Kommunen seien bereits heute wichtige Akteure in der Pflege, könnten aber durch gezielte finanzielle Impulse von Bund und Ländern noch wirksamer agieren. Sie nennt unter anderem die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten und die Förderung von Vernetzungsinitiativen zwischen haupt- und ehrenamtlichen Strukturen als konkrete Maßnahmen.

Zudem fordert Staffler eine stärkere Beteiligung von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen an Planungs- und Entscheidungsprozessen.

Weitere Kritikpunkte: Bearbeitungszeiten und Anerkennung ausländischer Abschlüsse

Neben der Strukturreform thematisiert Staffler auch operative Herausforderungen im Pflegesystem. Dazu zählen:

  • Verzögerungen bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
  • Lange Bearbeitungszeiten bei der Hilfe zur Pflege
     

Was Katrin Staffler darüber hinaus plant, erzählt sie im exklusiven Interview mit BibliomedPflege – demnächst auf unserem Portal.

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