Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat erneute Besuchsverbote in stationären Einrichtungen der Langzeitpflege aufgrund der Corona-Pandemie ausgeschlossen. Gerade im Winter, wenn es nicht mehr so einfach sei, sich im Freien zu treffen, brauche es statt Besuchsverboten Beschränkungen und Konzepte. Dies sagte Spahn am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.
Im März seien die getroffenenen Maßnahmen richtig gewesen, um die Bevölkerung zu schützen, sagte Spahn. Mit dem Wissen von heute seien Abwägungsentscheidungen zwischen Schutz und Alltag besser zu treffen. Generell bleibe es richtig, dass Abstand, Hygiene und Alltagsmasken die "besten Waffen" und vergleichsweise milde Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie seien.
Soziale Teilhabe ermöglichen
Die Abwägung zwischen Infektionsschutz und Gewährleistung sozialer Teilhabe ist die entscheidende Herausforderung für eine professionelle, Person-zentrierte Pflege. Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) wurde hierzu eine Leitlinie für die pflegerische Versorgung in der stationären Altenpflege erstellt. Abonnenten von "Die Schwester | Der Pfleger" lesen hier einen Artikel über diese Leitlinie mit den wichtigen Inhalten.