Der BKK Dachverband, die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) wollen stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen künftig zu den Themen Hitzeschutz und Klimawandel informieren. Dazu haben sie ein Hitzeresilienzprogramm aufgesetzt, das Anpassungsmaßnahmen vorstellt und Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen stärker für das Thema sensibilisiert.
Gewappnet sein für künftige Hitzewellen
Denn die Vorständin des BKK Dachverbands, Anne-Kathrin Klemm, beschreibt:
"Durch die Klimaerhitzung werden Extremsommer auch in Deutschland zur neuen Normalität. Einrichtungen der stationären Langzeitpflege müssen besser auf die hohen Temperaturen und deren Folgen vorbereitet werden, damit Mitarbeitende und die Bewohnerschaft zukünftige Hitzewellen unbeschadet überstehen."
Workshops, Inhouse-Schulungen und Praxisbeispiele
Unter Förderung des BKK Dachverbands arbeiten der AWO-Bundesverband und KLUG seit Ende 2022 daran, die Widerstandsfähigkeit der stationären Pflegeeinrichtungen gegenüber Hitze zu stärken. Das neue Informationsprogramm richte sich an stationäre Pflegeeinrichtungen und weitere Interessierte. Die Teilnehmenden erhielten in verschiedenen Workshops und Veranstaltungen Unterstützung bei der Entwicklung von geeigneten Maßnahmen gegen Hitze. In Onlineterminen würden konkrete Praxisbeispiele vorgestellt. Auch Material für Inhouse-Schulungen der Mitarbeitenden stehe zur Verfügung.
Das Angebot sei kostenfrei und verbandsunabhängig.
Hitzeresilienz als Aufgabe für alle Gesundheitseinrichtungen
KLUG-Vorstandsvorsitzender Martin Herrmann sagte:
"Hitzeresilienz ist eine Aufgabe für alle Gesundheitseinrichtungen. Das Programm ist Vorreiter darin, neuestes Praxiswissen breit verfügbar zu machen und über den intensiven Austausch zur direkten Umsetzung anzuregen."