Die Deutsche Fachgesellschaft Psychiatrische Pflege (DFPP) ist neues Mitglied im Deutschen Pflegerat (DPR). Damit repräsentiert der Dachverband nun 21 Institutionen und Berufsverbände aus Pflege, Hebammenwesen und Pflegewissenschaft im Bund und in den Ländern.
DPR-Präsidentin Christine Vogler bezeichnete die Aufnahme des DFPP als neues Mitglied im DPR als "wichtigen Schritt". "Dadurch fließt wertvolle Expertise in unser Netzwerk ein. Die psychiatrische Pflege spielt eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung. Gemeinsam mit der DFPP werden wir uns für eine starke, zukunftsorientierte Pflege einsetzen und die Interessen der professionell Pflegenden mit einer vereinten Stimme vertreten."
Die DFPP fördert die Weiterentwicklung der psychiatrischen Pflege durch Positionspapiere, Praxisempfehlungen, Stellungnahmen und Vernetzung. Der Fachverband ist auf der Bundesebene vertreten und verfügt über Regionalgruppen in neun Bundesländern.
Der DPR wurde 1998 gegründet, um die Pflegeberufsverbände besser zu vernetzen. Der Dachverband erhält derzeit eine jährliche Förderung in Höhe von 900.000 Euro. Damit konnte der DPR erstmals hauptamtliche Strukturen aufbauen und bundespolitisch Einfluss nehmen. Doch die Förderung läuft Ende dieses Jahres aus – es droht ein Rückfall ins Ehrenamt. DPR-Präsidentin Vogler beschreit die Situation in einem Fachartikel.