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Projekt "Modern Men Do Care"

So lassen sich mehr Männer für den Pflegeberuf gewinnen

Eine neue Handreichung mit praxisnahen Tipps soll helfen, die Quote von Männern im Pflegeberuf zu erhöhen.

Im Rahmen des Projekts "Modern Men Do Care – Mehr Männer für die Pflege von morgen" ist im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums eine praxisnahe Broschüre für Krankenhäuser, ambulante Dienste, stationäre Langzeitpflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe entstanden. Ziel: Mehr Männer für den Pflegeberuf gewinnen. Dafür seien vor allem drei Kernelemente wichtig: Öffentlichkeitsarbeit, Recruiting und Personalmanagement. Das verdeutlichte der Verein "Gesundheitswirtschaft Nordwest", der sich in den vergangenen 18 Monaten mit dem Thema befasste und die Ergebnisse am 9. März in Bremen vorstellte.

Mediale Darstellung des Pflegeberufs entspricht nicht dem Pflegealltag

An der Erstellung beteiligt gewesen seien viele Partnerinnen und Partner aus der Pflegepraxis in der Nordwestregion und von Hochschulen. Für die Handreichung sei internationale Literatur ausgewertet und seien Einzelinterviews mit Männern in der Pflege in verschiedenen Settings sowie Gruppendiskussionen mit Pflegewissenschaft und Pflegepraxis geführt worden.

Ergebnis: Das Image der Pflegeberufe werde im Allgemeinen von einer medialen Darstellung geprägt, die nur selten dem realen Pflegealltag entspreche.

Männliche Vorbilder fehlen in der Pflege

Neben dem Image der Pflege als klassischer "Frauenberuf" würden selten männliche Vorbilder sichtbar, die gern in ihrem Beruf arbeiteten. Die mangelnde Sichtbarkeit männlicher Pflegefachpersonen führe insbesondere unter jungen Männern zu fehlenden Identifikationsmöglichkeiten mit dem Beruf.

Auch konkurriere der Pflegeberuf unter Schulabsolventinnen und -absolventen mit vielen anderen Berufsfeldern wie dem Handwerk oder technischen Berufen. Je nach Schulform würden pflegerische Ausbildungsberufe im Rahmen der Berufsorientierung nicht vorgestellt. Je höher der schulische Abschluss, desto unwahrscheinlicher sei, dass Berufsberatungen oder Pflegeschulen die Möglichkeit bekämen, die vielfältigen Berufsfelder in der Pflege vorzustellen.

Genderneutralen Unterrichtsstil forcieren

Während der Pflegeausbildung sei wichtig, auf einen genderneutralen Unterrichtsstil zu achten, der die Selbstverständlichkeit von Männern in Pflegeberufen lebe und männliche Pflegende auch in Unterrichtsmaterialien thematisiere.

Die Handreichung schlägt folgende Maßnahmen vor:

Öffentlichkeitsarbeit: Den Betrieb umfassend präsentieren

  • Internetauftritte sprachlich / medial auffrischen
  • Veranstaltungen: "Get in touch" mit der Pflege
  • Werbe- / Aufklärungskampagnen effektiv gestalten

Recruiting: Diversität aktiv gestalten

  • Stellenanzeigen gezielt ausrichten
  • Bewerbermanagement divers gestalten
  • Anreize schaffen

Personalmanagement: Nachhaltige Arbeitsbedingungen schaffen

  • Bewusstsein fördern
  • Arbeitsbedingungen optimieren
  • Mentoring ermöglichen

Im Jahr 2020 waren laut Statista nur rund 17 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Pflegefachpersonen in Deutschland Männer.

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