Die RKH Gesundheit hat in der Orthopädischen Klinik Markgröningen das Pilotprojekt "Schwäbisch für Internationale Pflegefachkräfte" initiiert. In Zusammenarbeit mit einem lokalen Improvisationstheater sollen internationale Pflegefachpersonen den schwäbischen Dialekt meistern und so Missverständnisse abbauen.
In drei halbtägigen Workshops werden alltagsnahe Szenarien geübt, bei denen der Dialekt die Kommunikation erschwert.
Evaluation geplant
Es gehe darum, einen zielführenden und selbstbewussten Umgang mit unsicheren Situationen in der Kommunikation am Bett zu erlernen, beschreibt die Referentin für Integration und Diversität der RKH Gesundheit, Anne Kathrin Müller.
Der Direktor für Pflege- und Prozessmanagement in der RKH Orthopädische Klinik Markgröningen, Bernhard Klink, hat die Herausforderungen, die der Dialekt mit sich bringt, selbst erlebt als er von Nordrhein-Westfalen ins Schwabenland kam. "Ich habe dem Patienten erklärt, dass wir im Krankenhaus aus hygienischen Gründen keinen Teppich haben, dabei wollte er nur eine Decke von mir. Für unsere internationalen Pflegekräfte ist der schwäbische Dialekt zusätzlich zu Hochdeutsch und der Fachsprache eine weitere Herausforderung." Klink ist überzeugt, dass der theaterpädagogische Ansatz zum Erfolg führen wird.
Das Pilotprojekt läuft bis Ende März 2025 und soll danach evaluiert werden.