Eine neue S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft gibt Empfehlungen für die pflegerische ambulante Versorgung während der Corona-Krise. Die S1-Leitlinie "Häusliche Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität bei Menschen mit Pflegebedürftigkeit im Kontext ambulanter Pflege unter den Bedingungen der Covid-19-Pandemie" richtet sich an Pflegefachpersonen sowie ambulante Pflegedienste und bietet Orientierung, um die ambulante Versorgung zu sichern, Angehörige zu unterstützen, sozialer Isolation vorzubeugen und Lebensqualität zu fördern. Sie wurde kurz vor Weihnachten veröffentlicht.
5 Schlüsselfragen
Die Leitlinie gibt Antworten auf 5 Schlüsselfragen:
- Wie lassen sich die pflegerische Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität von Personen mit Pflegebedürftigkeit in der eigenen Häuslichkeit bei bestmöglichem Infektionsschutz sichern?
- Wie lassen sich die pflegerische Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität von Personen mit Pflegebedürftigkeit in der eigenen Häuslichkeit beim Verdacht oder Vorliegen einer Infektion mit SARS-CoV-2 sichern?
- Wie lassen sich die pflegerische Versorgung, soziale Teilhabe und Lebensqualität von Personen mit Pflegebedürftigkeit in der eigenen Häuslichkeit bei einer COVID-19-Erkrankung sichern?
- Wie können pflegende Angehörige von Personen mit Pflegebedürftigkeit bei den besonderen Herausforderungen durch SARS-CoV-2 unterstützt werden?
- Wie lässt sich die Zusammenarbeit der an der ambulanten Versorgung beteiligten Berufsgruppen bestmöglich gestalten?
Anworten in Die Schwester | Der Pfleger
Eine Zusammenfassung der insgesamt 33 Empfehlungen der Leitlinie lesen Abonnenten in der Januar-Ausgabe von Die Schwester | Der Pfleger. Dort hat der Koordinator der Leitlinie, Thomas Fischer von der Evangelischen Hochschule Dresden, gemeinsam mit Co-Autoren erläutert, wie sich häusliche Pflegearrangements stabilisieren lassen und welche Lehren aus der Pandemie zu ziehen sind.