Ab 2024 bietet Rheinland-Pfalz internationalen Pflegekräften die Möglichkeit, die erforderlichen Deutschkenntnisse auf Sprachniveau B2 über ein Zertifikat der Fachsprache bei der Anerkennungsbehörde einzureichen. Im Auftrag des Landes seien Prüfungsszenarien entwickelt worden, die Fachsprachlichkeit auf B2-Niveau im beruflichen Setting überprüften, teilte das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium in dieser Woche mit.
Kommunikation und Pflegedokumentation als Prüfungsszenarien
Bestandteil der Fachsprachenprüfung, die ab kommendem Jahr über die Landespflegekammer erfolgt, seien unter anderem simulierte Gespräche mit Patientinnen, Patienten, Kolleginnen und Kollegen sowie das Anfertigen von Schriftstücken, wie Pflegedokumentationen.
Die Umsetzung der Fachsprachenprüfung Pflege sei ein weiterer wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Pflege, zu einer qualitativ hochwertigen pflegerischen Versorgung und einer gelingenden Arbeitsmarktintegration, wertete Staatssekretär Fedor Ruhose (SPD). Die Fachsprachenprüfungen sei dabei nicht als Hürde im Anerkennungsverfahren anzusehen, sondern als Teil einer gelingenden Integration.
Fachsprachenprüfung als Qualitätsmerkmal
Mit der Fachsprachenprüfung Pflege setze Rheinland-Pfalz das von der Gesundheitsministerkonferenz beschlossene Eckpunktepapier zur Überprüfung der erforderlichen Deutschkenntnisse in Gesundheitsfachberufen um. Analog zu den akademischen Heilberufen solle so ein einheitlicheres Sprachniveau nachgewiesen werden, das die besonderen Anforderungen der Kommunikation im beruflichen Pflegealltag sowie mit den erkrankten und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen abbildet.