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Pflegeausbildung

Pflegeschule setzt auf virtuelle Brille beim Lernen

Kritische Entscheidungen treffen und Handlungsfähigkeiten trainieren – das gelingt Pflegeazubis mit immersiven Lernmethoden.

Virtuelle Wirklichkeiten unterstützen Auszubildende in der Pflege im St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus in der Vorderpfalz beim Lernen. Der Einsatz einer virtuellen Brille (VR-Brille) soll Azubis ein interaktives Lernumfeld bieten, in dem sie komplexe Abläufe in der Medikamentengabe oder beim Absaugen der Luftwege einer Patientin oder eines Patienten üben können – ohne dabei Risiken für die Patientensicherheit eingehen zu müssen.

Realistische Szenarien mit immersiven Lernmethode lernen - ohne Risiko

Auch Anatomiemodule zum Herzen, Sehsinn, Gehörsinn und passivem Bewegungsapparat ermöglichten neue Erlebnisse und anderes Lernen durch Eintauchen in den Körper, teilte die Pflegeschule des Krankenhauses mit, die 170 Auszubildende sowie 13 Lehrerinnen und Lehrer umfasst.

Der stellvertretende Schulleiter Hans-Peter Graber beschreibt:

"Unser Ziel ist es, dass die Auszubildenden neues Wissen multisensorisch erfassen und dieses so besser verankern. Dadurch können sie Sicherheit gewinnen und Ängste vor anspruchsvollen Situationen im Pflegealltag werden abgebaut."

Die VR-Brille ermögliche angehenden Pflegefachpersonen, realistische Szenarien zu erleben, die sie in ihrer künftigen beruflichen Praxis antreffen würden. Mit dieser immersiven Lernmethode könnten sie wertvolle praktische Erfahrungen sammeln und ihre Fähigkeiten verbessern, ohne dabei direkt mit Patientinnen und Patienten arbeiten zu müssen.

Pflegeschule investiert in Digitalisierung

Weitere Lernmodule zur Blutzuckerbestimmung, Katheterpflege (Hämodialyse) und zum Herz-Kreislauf-System stünden in den Startlöchern.

Neben der virtuellen Brille kommen in der Pflegeschule Smartboards in allen Klassenräumen, selbst von den Auszubildenden produzierte Lehrfilme und interaktive Lehrpuppen zum Einsatz.

Pflegedirektor Dirk Schmidt sagte:

"Diese innovative Technologie wird nicht nur die Qualität der Ausbildung verbessern, sondern auch dazu beitragen, dass unsere zukünftigen Pflegefachkräfte besser auf die komplexen Anforderungen des Gesundheitswesens vorbereitet sind."

Bisher hat der Träger rund 7.500 Euro in die Anschaffung der VR-Brille und das dazugehörige Lehrmaterial investiert.

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