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Psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Pflegeleitungen helfen, Arbeitsbelastung systematisch abzumildern

Im Projekt "Tea(m)Time" unterstützen Stationsleitungen dabei, psychische Belastungen im Pflegeteam besser zu erkennen und gegenzusteuern.

Die Gesunderhaltung von Pflegeteams langfristig fördern und eventuelle psychische Belastungen am Arbeitsplatz frühzeitig identifizieren – das ist das Ziel des rheinland-pfälzischen Projekts "Tea(m)Time im Krankenhaus". Insgesamt 28 Stationsleitungen aus 14 Krankenhäusern haben sich dafür vom Landeskrankenhaus schulen lassen, damit diese gemeinsam mit ihren Teams die Arbeitsbelastung auf den Stationen systematisch erfassen und konkrete Maßnahmen zur psychischen Entlastung ergreifen können.

Umfassende Schulungen und Coachings für Pflegeleitungen

Mehr als 80 % der Teilnehmenden stuften die Methode als sehr hilfreich ein, um Belastungen zu erkennen und selbstständig Lösungsansätze zu finden. Das teilte das Landeskrankenhaus anlässlich der Abschlusspräsentation des Projekts am Dienstag mit.

Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung hat das Projekt gefördert. Dessen Minister beschrieb:

"Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass sie gesundheitsgerecht sind, beginnt immer mit einer vollständigen Gefährdungsbeurteilung der Mitarbeitenden – ob physisch und psychisch. Diese Belastungen zu erkennen, ist im Alltag aber nicht immer einfach."

An diesem Punkt setze das Projekt an.

2019 angefangen, erhielten die Pflegeleitungen über einen Zeitraum von 2 Jahren Schulungen, Coachings und Begleittrainings, verdeutlichte das Landeskrankenhaus in seiner Mitteilung.

Nach eigenen Angaben entspreche die Methode den Anforderungen des Arbeitsschutzgesetzes bzw. der Unfallkasse in Bezug auf die Gefährdungsbeurteilung zur psychischen Belastung am Arbeitsplatz.

Die Methode sei klar strukturiert. Die Mitarbeitenden eines Teams träfen sich dauerhaft und regelmäßig zu ihrer "Tea(m)Time". Diese bewusste Auszeit werde jeweils von der geschulten Stationsleitung moderiert. Sie begleite ihr Team beim Erkennen von Belastungen und beim Aufspüren von Lösungsansätzen.

Resilienz des Pflegepersonals stärken

Den Teams wiederum obliege die Aufgabe, Probleme offen zu benennen, sie zu priorisieren und gemeinsam konkrete Lösungen zu erarbeiten.

Für den Geschäftsführer des Landeskrankenhauses, Alexander Wilhelm, ist "Tea(m) Time" mittlerweile ein wichtiger Faktor zur Gesunderhaltung der Mitarbeitenden auf den Stationen geworden.

"Die Arbeitswelt der Krankenhäuser wird immer komplexer und unsere Pflegeteams stehen mittendrin. Statt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jedoch immer mehr Konzepte überzustülpen, wollen wir sie mit Tea(m) Time befähigen, sich selbst hochmotiviert und partizipierend mit einer Resilienz von innen heraus auszustatten."

Einige der teilnehmenden Kliniken wollten an "Tea(m) Time" auch über das Projektende hinaus festhalten und innerhalb der Profession Pflege sogar ausweiten. Das Landeskrankenhaus wolle die Methode zusätzlich auf weitere Teams neben der Pflege ausweiten. Das teilte Pressesprecher Markus Wakulat gegenüber BibliomedPflege mit.

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