Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat erste Erhebungen zur Stimmungslage in den neuen Pflegeausbildungen veröffentlicht. Demnach kommt der generalistische Ansatz gut an.
Steigende Professionalisierung in Pflegeausbildungen
Ca. 8 von 10 befragten Personen (83,6 %) attestieren den neuen Pflegeausbildungen eine größere Flexibilität im späteren Berufsleben. Knapp 58 % glauben an eine Verbesserung der internationalen Anschlussfähigkeit und ca. 64 % bescheinigen ihr eine steigende Professionalisierung des Berufsbereichs. Dass die neuen Pflegeausbildungen die Attraktivität des Pflegeberufs deutlich steigern, bestätigen ebenfalls fast 57 %.
Zum Aufbau des Pflege-Panels hat das BIBB in Zusammenarbeit mit dem Umfragezentrum Bonn Träger der praktischen Ausbildung, Pflegeschulen und Hochschulen mit primärqualifizierendem Pflegestudium kontaktiert. Dabei zeigten die dort für die Pflegeausbildung verantwortlichen Personen nach BIBB-Angaben eine "außergewöhnlich hohe Bereitschaft", sich langfristig am Pflege-Panel zu beteiligen und damit die weitere Entwicklung der Pflegeausbildung sowie des Pflegeberufs zu unterstützen.
Jährliche Befragungen von Pflegedirektionen, Pflegedienst-, Schul- und Studiengangleitungen geplant
Künftig sollen jährliche Erhebungen valide Daten für die Weiterentwicklung der Pflegeausbildung liefern. Insgesamt werden sich rd. 6.800 Personen an den regelmäßigen repräsentativen Befragungen beteiligen – darunter Pflegedirektionen, Pflegedienst-, Schul- und Studiengangleitungen.
Das Panel ist entstanden auf Grundlage des § 60 Abs. 6 der Pflegeberufe-Ausbildungs- und -Prüfungsverordnung. Danach soll das BIBB in regelmäßigen Monitorings an Bundesgesundheitsministerium und Bundesfamilienministerium berichten.