Bernd Meurer bleibt Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa). Die Bundesmitgliederversammlung bestätigte ihn am Dienstag im Amt, das er bereits seit 1997 innehat.
In seiner Rede vor rund 600 Teilnehmenden und Gästen betonte Meurer die Dringlichkeit wirtschaftlicher Maßnahmen für Pflegeeinrichtungen. Ohne wirtschaftliche Stabilität drohten Angebotsrückgang, sinkende Belegungsquoten und Versorgungsengpässe. Pflege könne nur tragfähig sein, wenn sie finanziell gesichert sei – Angehörige müssten oft einspringen, wenn Pflegeangebote wegbrächen.
Meurer fordert Anpassungen am Pflegekompetenzgesetz
Neben der wirtschaftlichen Absicherung nahm Meurer auch das Pflegekompetenzgesetz in den Blick. Die bisherigen Ansätze reichten nicht aus, denn die Realität habe sich schneller verändert als die Gesetzgebung. Die Pflegebranche benötige dringend praxisnahe Lösungen.
Bundesgesundheitsministerium kündigt Maßnahmen an
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Georg Kippels, unterstrich auf der Versammlung die Bedeutung wirtschaftlicher Reformen und kündigte Maßnahmen zur Sicherung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an. So soll das Pflegevergütungsrecht schlankere und schnellere Strukturen erhalten. Außerdem seien Liquiditätsprobleme zu beheben – Leistung brauche faire Vergütung.