Rund sieben Millionen Euro stellt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg im kommenden Jahr zur Förderung innovativer Projekte in der Pflege zur Verfügung.
Mit dem sogenannten "Innovationsprogramm Pflege 2024" sollen kreative Ideen in der Kurzzeitpflege und zur Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgung unterstützt werden, gab Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha am Donnerstag in Stuttgart bekannt.
Der Minister rief Betreiber von Einrichtungen sowie Projektträger auf, Anträge für das Förderprogramm 2024 zu stellen:
"Vor Ort wissen die Verantwortlichen selbst am besten, was sie brauchen und was zu ihnen passt – da möchte ich ausdrücklich zu unkonventionellen Ansätzen ermuntern."
Förderschwerpunkte: Kurzzeitpflege und Versorgungssicherheit
Förderschwerpunkte seien die Kurzzeitpflege und die Versorgungssicherheit in der Pflege. Letztere etwa mittels Springer-Pool-Modellen oder Modellprojekten, die auf eine verstärkte Vernetzung der ambulanten Pflege, Betreuung und Unterstützung abzielten. Auch Anträge zur Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgung seien gefragt.
Passgenaue Pflege stärken
Seit Jahren fördere das Land mit dem Innovationsprogramm Pflege die Versorgung pflegebedürftiger Menschen, so Lucha weiter.
"Wir brauchen genau solche Ideen und Anträge, um die Versorgung in der Pflege passgenau zu stärken. Nötig sind sektorenübergreifende Konzepte, etwa für bessere Übergänge vom Krankenhaus nach Hause. Aber auch die Stärkung ambulanter Strukturen vor Ort und die Bündelung der dortigen Ressourcen wird immer wichtiger."
Ausgefüllte Bewerbungsbögen für nicht-investive Projekte und für investive Projekte zum Ausbau von Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege gehen beim Kommunalverband für Jugend und Soziales ein. Die Antragsfrist endet am 31. Januar 2024.