Der Deutsche Pflegerat (DPR) und viele andere Organisationen aus dem Gesundheitssektor rufen auf zur Beteiligung am weltweiten Klimastreik am 15. September.
Sie fordern von der Bundesregierung die Einhaltung der vereinbarten Klimaziele des Pariser Abkommens im Jahr 2015. Seither hätten fossile Konzerne eine Milliarde Dollar für Lobbymaßnahmen ausgegeben und so Politik und Wirtschaft erfolgreich in starken Abhängigkeiten gehalten, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom Montag.
Klimaveränderungen betreffen das Gesundheitssystem
In der Folge steige die Krankheitslast und bringe "ein ohnehin überlastetes System an die Grenze des Zusammenbruchs". Bereits heute sei insbesondere das Gesundheitssystem von den Folgen wetterbedingter Naturkatastrophen betroffen, so DPR-Präsidiumsmitglied Jana Lutz.
"Es ist zwingend erforderlich, den Forderungen der Gesundheitsberufe Gehör zu verschaffen, sie aktiv an den notwendigen Gestaltungsprozessen zu beteiligen und ihnen umfassende Handlungsautonomie zu geben."
Neben dem DPR engagieren sich unter anderem die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und Health for Future für die Protestaktion. "Gesundheit braucht Klimaschutz", schreiben beide Organisationen und haben eine Liste zu Streik-Treffpunkten für Menschen aus den Gesundheitsberufen erstellt.