Mehrere Krankenhäuser in Deutschland beteiligen sich an einem neuen Klimaschutzprojekt. Wie das Deutsche Krankenhausinstitut (DKI) mitteilt, unterstützt das Vorhaben "KLIK2go – Kliniken für Klimaschutz to go" Klinikträger dabei, ihre Klimastrategien auszubauen und konkrete Maßnahmen zur CO₂-Einsparung umzusetzen.
Das Projekt ist Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Es läuft von Januar 2025 bis Juli 2027. Ziel ist es, über die Projektlaufzeit bis zu 15.000 Tonnen CO₂-Äquivalente in den beteiligten Einrichtungen einzusparen.
Mehrstufiger Prozess zur Umsetzung
Die teilnehmenden Klinikträger – darunter Agaplesion, Asklepios, Ategris, Charité – Universitätsmedizin Berlin, BG Kliniken und die Franziskanerinnen zu Olpe – durchlaufen einen mehrstufigen Prozess. Dieser umfasst eine Potenzialanalyse, die Entwicklung individueller Klimastrategien sowie die Umsetzung und Evaluierung konkreter Maßnahmen.
Geplant sind unter anderem Online-Workshops, individuelle Beratungen und ein begleitendes Monitoring. Die Projektaktivitäten finden überwiegend digital statt, um Ressourcen zu sparen und eine bundesweite Teilnahme zu ermöglichen.
Politik-Praxis-Forum als Schnittstelle
Ein begleitendes Politik-Praxis-Forum soll Klinikträger mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik und Gesundheitssystem zusammenbringen. Ziel ist es, einen praxisnahen Dialog zu fördern und politischen sowie organisatorischen Rückhalt für nachhaltige Veränderungen im Klinikbetrieb zu schaffen.
"Krankenhäuser stehen zunehmend vor der Aufgabe, ihre Strukturen nachhaltiger zu gestalten", heißt es in der Projektbeschreibung. Vor dem Hintergrund regulatorischer Entwicklungen – etwa der Nachhaltigkeitsberichtspflicht – und wachsender gesellschaftlicher Erwartungen rückt das Thema Klimaschutz in Gesundheitseinrichtungen stärker in den Fokus.
KLIK2go will aufzeigen, wie sich Klimaschutzmaßnahmen im Klinikalltag umsetzen lassen und welche strukturellen Voraussetzungen dafür notwendig sind.