Brandenburg will die Vorteile der seit 2020 geltenden generalistischen Pflegeausbildung stärker bekannt machen. Dafür hat das Bundesland jetzt eine crossmediale Kampagne mit dem Slogan "Pflege-Storys – Die neue Ausbildung in Brandenburg" gestartet. Ziel: Mehr junge Menschen für den Pflegeberuf und eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begeistern. Gelingen soll das u. a. mit Filmen, in denen Auszubildende ihren Berufsalltag vorstellen und einen authentischen Eindruck von der Arbeit in der Pflege vermitteln. Eine neue Kampagnenseite bündelt außerdem alle Informationen zur Ausbildung, zu Karrierewegen, Verdienstmöglichkeiten und Anlaufstellen für Bewerbungen.
Pflegeausbildung mit Perspektive
Das Sozialministerium fördert das Projekt mit 195.000 Euro aus dem "Pakt für Pflege". Die zuständige Ministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen) sagte am Freitag:
"Mit der Kampagne wollen wir zeigen, dass die Pflege sichere und interessante Berufsperspektiven bietet. Die Pflegeausbildung ist vielseitig, anspruchsvoll und eine echte Jobgarantie."
Neben der eigenen Internetseite umfasst die Kampagne
- einen Imagefilm
- 20 Filme zur Vorstellung verschiedener Pflegeschulen in Brandenburg
- Werbung im Fahrgast-TV in den Regionalexpresslinien der Deutschen Bahn
- "zielgruppengerechte" In-App-Werbung
- Werbung auf den sozialen Netzwerken.
Bereits mehr Auszubildende als 2021 und 2020
In Brandenburg bieten nach Ministeriumsangaben 28 Pflegeschulen die generalistische Pflegeausbildung an. Für das neue Ausbildungsjahr 2022/2023 rechnet das Land mit 1.850 neuen Auszubildenden. Zum Vergleich: 2021 begannen 1.550 Personen die Pflegeausbildung, ein Jahr zuvor 1.500 Menschen.
Bundesweit haben 2021 nach Angaben des Statistischen Bundesamts über 4.000 Personen mehr eine Ausbildung zur Pflegefachperson begonnen als noch 2020 – insgesamt 61.548.