Brandenburg plant den Einsatz von Sozialpädagogen, um die hohe Abbrecherquote in den Pflegeschulen des Landes zu senken. Dies berichtet die Ärztezeitung unter Berufung auf eine Plenardebatte des Brandenburger Landtags vom Mittwoch.
Die CDU-Fraktion hatte einen Antrag eingebracht, in dem die Partei feststellte: "Jeder Zweite, der in Brandenburg eine Ausbildung in einem Gesundheitsberuf beginnt, bricht diese ab." Eine sozialpädagogische Begleitung, Beratung und Betreuung der Auszubildenden könne frühzeitig Unterstützung anbieten anhand individueller Problemlösungen. "Die Pflegeschulen bereiten die Auszubildenden umfänglich auf Berufe in Gesundheitsbereichen vor. Um jedoch die Lernenden zu unterstützen und die Lehrenden zu entlasten benötigen wir eine sozialpädagogische Begleitung."
Das Parlament lehnte den Antrag mehrheitlich ab, allerdings erklärte Sina Schönbrunn, Abgeordnete der von der SPD geführten Landesregierung: "Was wir vorhaben, entspricht genau Ihren Forderungen." Auch die Koalition wolle Stellen für Sozialpädagogen an den Pflegeschulen schaffen.