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Umfrage

Jugendliche interessieren sich für Pflege, wollen aber mehr Geld

Viele Jugendlichen könnten sich zwar vorstellen, in der Pflege zu arbeiten, dafür müssten aber die Arbeitsbedingungen besser werden.

Viele Jugendlichen könnten sich vorstellen, einen Beruf in der Pflege zu ergreifen. Dafür müssten allerdings der Job besser vergütet und die Arbeitsbedingungen insgesamt besser werden. Das ist das Ergebnis der Untersuchung "Kindertagesbetreuung und Pflege – attraktive Berufe?" des Sinus-Instituts, die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag in Berlin vorstellte.

Anspruchsvoller und abwechslungsreicher Pflegeberuf

21 % der Befragten können sich vorstellen, in der Pflege zu arbeiten. Der Beruf sei anspruchsvoll und abwechslungsreich. Die Karrierechancen sehen sie jedoch kritisch.

Für die Umfrage wurden im März und April dieses Jahres insgesamt rd. 2.000 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14-20 Jahren online befragt. Zudem wurden rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Berufseinstieg bzw. -ausstieg ausführlicher interviewt.

Giffey: "Pflegefachpersonen 'doppelt systemrelevant'"

Giffey betonte, Nachwuchskräfte in der Pflege seien dringend notwendig. Gerade die vergangenen Monate hätten gezeigt, dass Pflegefachpersonen "doppelt systemrelevant" seien. Sie leisteten nicht nur hochqualifizierte Arbeit, sondern sicherten zusätzlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Millionen Mütter, Väter und Angehörige.

Vielfach habe sich die Ausbildungssituation für den Pflegeberuf bereits verbessert. So bräuchten etwa Auszubildende kein Schulgeld mehr zu zahlen und bekämen sogar eine Ausbildungsvergütung.

Die Aufwertung sozialer Berufe finde statt, müsse aber weiter vorangetrieben werden, betonte Giffey.

Die Umfrage zeigt außerdem, dass von den interessierten Jugendlichen eine Kernzielgruppe (4 %) sehr interessiert ist. Laut Institut wird sie als bereits erreicht charakterisiert. Die weiteren 17 % seien als Potenzialzielgruppe grundsätzlich interessiert, müssten aber noch stärker aktiviert werden. Weitere 20 % sind aktuell nicht an einer Tätigkeit in einem dieser Berufe interessiert, aber am Berufsfeld insgesamt.

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