Zum 1. September hat Heike Prestin die Geschäftsführung im Regionalverband Nordost des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) übernommen. Sie folgt damit auf Natalie Sharifzadeh, die 3 Jahre dieses Amt inne hatte.
Eines der wichtigsten Themen: die Einrichtung von Landespflegekammern
Prestin ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und verfügt über einen Masterabschluss in Public Health. In den vergangenen beiden Jahren hat sie das Referat für Altenhilfe, Pflege und Hospiz im Bundesverband der Diakonie geleitet, zuvor war sie als Mitarbeiterin der pflegepolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag tätig.
Zu ihren Zielen in ihrem neuen Amt sagte Prestin am Donnerstag:
"Der Regionalverband hat herausfordernde Zeiten vor sich. Eines der wichtigsten Themen ist sicherlich die Einrichtung von Landespflegekammern in allen drei Bundesländern des DBfK Nordost. Die politische Lobbyarbeit dazu ist mitunter zäh, wir sehen in den Kammern jedoch eine enorm wichtige und notwendige Stimme für die Pflegenden. Pflegepolitik muss auch Politik für Pflegende sein!"
Von Bedeutung sei außerdem, die Ausbildung im Sinne der Profession voranzutreiben.
Situation für Pflegende verbessern
Auch will Prestin künftig enger mit den Mitgliedern des Berufsverbands zusammenarbeiten:
"Mein Ziel ist es, die Situation für die Pflegenden zu verbessern. Das geht nur gemeinsam."
Dabei wisse sie, dass der Stellenwert der Pflege von relevanten Entscheidungsträgerinnen und -trägern oftmals nicht ausreichend wahrgenommen wird.
"Pflegepolitik ist eine Aufgabe, die durch andere Krisen nicht unwichtiger wird – im Gegenteil. Gerade die Pandemie hat gezeigt, welch unverzichtbare Arbeit die Pflegenden in der Gesellschaft leisten."