Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordost begrüßt die anstehende Fachanhörung zur Errichtung einer Pflegekammer in Brandenburg. Für deren Aufbau bedürfe es aber auch des politischen Willens, erklärte der DBfK in einer aktuellen Pressemitteilung.
Am Montag, 20. November, erfolgt im Brandenburger Landtag diese Beteilung, in deren Zuge der Verband "endlich konkrete Lösungsvorschläge und einen Zeitplan für die wirksame Interessenvertretung der mehr als 50.000 Pflegefachpersonen im Land" fordert.
Dazu sagte der Vorstandsvorsitzende des DBfK Nordost, Johannes Wünscher:
"Die Pflege braucht auch in Brandenburg eine starke Stimme. Eine Pflegeberufekammer ist dafür das richtige Gremium."
Es sei wichtig, Pflegefachpersonen bei der Organisation ihrer Interessenvertretung einzubeziehen. Aber, so Wünsche weiter:
"Wir fordern eine realistische Roadmap für eine Landespflegekammer statt nur Prozesse ohne Ziel."
Erster Anlauf zur Errichtung einer Pflegekammer scheiterte
Allerdings votierte auch eine knappe Mehrheit gegen einen Pflegekammerbeitrag. Im zuständigen Landtagsausschuss gab es schließlich keine politische Mehrheit für eine Kammer. Der Ausschuss erklärte damals, es habe vielschichtige und in Teilen widersprüchliche Ergebnisse unter anderen aus den Umfragen gegeben.