Führende Pflegeverbände haben sich positiv zur ersten Vorstandswahl der neu gegründeten Pflegekammer Nordrhein-Westfalen (NRW) geäußert. Der vergangene Freitag sei nicht nur ein wichtiger Tag für die Pflege in NRW gewesen, sondern auch deutschlandweit, kommentierte der Deutsche Pflegerat (DPR) die Wahlen. Jetzt gelte es, die "enorme Strahlkraft" der Pflegekammer zur Stärkung der beruflich Pflegenden zu nutzen und um Lösungen zu finden, die die Kompetenzen der beruflichen Pflege aufgriffen und fortentwickelten.
DPR: Kammervorstand übernimmt enorm wichtige Aufgabe
Dem Vorstand der Pflegekammer NRW komme dabei eine "enorm wichtige Aufgabe" zu, betonte DPR-Präsidentin Christine Vogler. Die Vorstandsmitglieder seien es, die die berufliche Pflege in NRW künftig repräsentierten und stellvertretend für alle Mitglieder der Pflegekammer verantwortungsvoll für die Profession sowie die Aufgaben und Ziele der Pflegekammer einträten.
Vogler sagte:
"Der Deutsche Pflegerat wünscht dem gesamten Vorstand der Pflegekammer NRW gute Entscheidungen, Mut und Tatkraft, um die enormen Herausforderungen, die an die Profession gestellt werden, begegnen zu können."
NRW müsse zusammen mit der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz Vorbild für Kammergründungen in allen weiteren Bundesländern sein. Die Politik müsse "die Bedeutung der beruflichen Pflege klar und deutlich anerkennen und dieser mit Pflegekammern das Recht geben, über ihre eigenen Belange mitreden und mitbestimmen zu dürfen".
VPU: Meilenstein in der Geschichte der Pflege NRW
Der Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands (VPU) sieht in der Vorstandswahl einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Pflege NRW.
Mit den Vorstandsmitgliedern der Pflegekammer NRW werde die Stimme der Pflegeprofession verantwortungsvoll in der Gesundheitspolitik von NRW vertreten sein, äußerte sich VPU-Vorstandsvorsitzender Torsten Rantzsch zuversichtlich.
"Nun gilt es, die Größe der Kammer mit 200.000 Mitgliedern zu nutzen und die Partizipation der Pflegefachpersonen zu stärken."