Die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen (NRW) warnt vor einer drastischen Unterversorgung mit Pflegefachpersonen in mehreren Städten des Bundeslandes in den kommenden Jahren.
"Wir können anhand der Datenlage sagen, dass fast zweimal mehr Pflegefachpersonen in Rente gehen als an Nachwuchs in den Gesundheitsmarkt kommen", sagte die Präsidentin der Pflegekammer NRW, Sandra Postel, am Freitag. Bereits im Februar hatte sie gemahnt: "Wir reden hier nicht von einer Entwicklung, die in 20 oder 30 Jahren passieren wird. Es wird schon in den kommenden fünf Jahren so weit sein und liegt unmittelbar vor uns." Dies werde dazu führen, dass Arbeitnehmende künftig immer mehr Probleme haben werden, eine Pflege für ihre Eltern oder Großeltern organisieren zu können.
Städte mit besonders hohem Versorgungsrisiko
Bereits im Februar stellte die Pflegekammer zehn Kommunen vor, „in denen sich die demografische Entwicklung und der Fachkräftemangel besonders gravierend auswirken. In diesen Städten gehen dreimal mehr Pflegefachpersonen in Rente, als neue Nachwuchskräfte in den Arbeitsmarkt eintreten“, meldete die Pflegekammer. Besonders betroffen sind demnach
Aktuell legt die Kammer Zahlen zu zehn weiteren Kommunen vor.
Die alphabetische Liste soll in den kommenden Wochen erweitert werden.