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Monitoring Pflegepersonal in Baden-Württemberg

Drei von vier Pflegenden arbeiten 10 Jahre und länger in ihrem Job

Weder ein "Pflexit" noch der Weggang von Pflegefachpersonen aus ihren Berufen nach Corona ist aus den Daten abzuleiten.

Erstmals sind Bedarf und Angebot von Pflegeberufen in Baden-Württemberg systematisch erhoben worden. Ergebnis: Weder ein "Pflexit" noch der Weggang von Pflegefachpersonen aus ihren Berufen nach Corona ist aus den Daten abzuleiten. Vielmehr verweilt Personal im Land viele Jahre im Pflegeberuf. Das geht aus dem "Monitoring Pflegepersonal in Baden-Württemberg 2022" hervor, den das Sozialministerium am Dienstag veröffentlicht hat.

Hilfestellungen für Kommunen

Das Ministerium hat die über das Freiburger Institut AGP Sozialforschung im Verbund mit dem Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung vorgenommene Analyse gefördert.

Um faktenbasierte und vor allem regional angepasste Lösungen zu finden, habe bislang eine solide belastbare Datenlage gefehlt, erläuterte Sozialminister Manne Lucha (Bündnis 90/Die Grünen). Anhand der Daten könnten nun in den einzelnen Kommunen die richtigen Weichen gestellt werden.

Durchschnittlich bleibt Pflegepersonal 18 Jahre im Beruf

Das Monitoring erfasst zum Beispiel Angebot und Nachfrage aller Pflegesettings – von der Intensivpflege über die pädiatrische Pflege bis hin zur häuslichen Pflege.

Die große Mehrheit (74 Prozent) der Beschäftigten in der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflege arbeitet nach Angaben des Monitoring-Berichts bereits seit zehn Jahren oder länger im Pflegeberuf.

Der Median der Beschäftigungsdauer lag zum Zeitpunkt Juni 2021 bei 223,3 Monaten und damit bei 18,6 Jahren. Hinweise auf eine generell kurze Berufsverweildauer in der Gesundheits- und Krankenpflege ergäben sich damit nicht, konstatiert das Wissenschaftsteam.

Mehr Personal in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege

Zwischen 2010 und 2021 werden insgesamt 10.785 mehr Gesundheits- und Krankenpflegende in den Krankenhäusern Baden-Württembergs beschäftigt. Zwar gibt es zwischen 2020 und 2021 einen Rückgang um 376 Personen. Dieser vermutlich pandemiebedingte Rückgang könne aber als eher moderat interpretiert werden. Ausgehend von 2020 ist dies ein Rückgang um 0,7 Prozent.

Gesundheits- und Kinderkrankenpflegefachpersonen verzeichnen von 2010 bis 2021 einen Zuwachs von 989 Personen. Hier sei zwischen 2020 und 2021 ein signifikanter Zuwachs zu beobachten, der im deutlichen Kontrast zu den Entwicklungen in der Gesundheits- und Krankenpflege stehe.

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