• News
Pflegewissenschaft

DIP: 25 Jahre im Zeichen von Forschung und Innovation für die Pflege

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) hat seit seiner Gründung über 200 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 25 Millionen Euro erfolgreich umgesetzt.

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) feiert sein 25-jähriges Bestehen. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das gemeinnützige Institut mit Sitz in Köln über 200 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 25 Millionen Euro erfolgreich umgesetzt – ohne institutionelle oder staatliche Grundförderung.

Das DIP ist eine rechtlich selbstständige Einrichtung, die an die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) angegliedert ist und das Ziel verfolgt, drängende Fragen in der Pflege zu beantworten. Unter Leitung des Pflegewissenschaftlers Frank Weidner, der das Institut seit der Gründung prägt, hat sich das DIP zu einer zentralen Plattform für praxisnahe Pflegeforschung und Innovation entwickelt. Unterstützt wird Weidner seit Beginn von Professor Michael Isfort, der heute stellvertretender DIP-Vorstandsvorsitzender ist.

Institut mit bundesweiter Relevanz

Das DIP setzt in seinen Projekten Schwerpunkte auf Pflegebildung, den Berufs- und Arbeitsmarkt, Gesundheitsförderung, Prävention sowie Digitalisierung. Dazu gehört unter anderem die seit 2002 etablierte Pflege-Thermometer-Reihe, die bundesweit repräsentative Daten zu Pflegeleistungen erhebt. Ebenso hatte das DIP einen wesentlichen Anteil an der Einführung der "Gemeindeschwesterplus" in Rheinland-Pfalz, die dort mittlerweile flächendeckend im Einsatz ist.

Ein weiterer Meilenstein war das Projekt "Pflegeausbildung in Bewegung" (2004–2008), das die Grundlage für das heutige Pflegeberufegesetz legte. Neben umfassenden Landesberichten und Monitorings für die Pflegeberufe, vor allem in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, wirkt das DIP auch als Vorreiter in der akademischen Qualifizierung und Forschung.

Die Pflegeforschungslandschaft sei hierzulande "weiterhin desolat, in einigen Punkten sogar schlechter als damals", kritisierte Weidner mit Blick auf die vor Kurzem erst erfolgte Schließung des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Bielefeld. Isfort ergänzte: "Wir haben vor zwei Jahren im Auftrag des Wissenschaftsrats die Studie HQGplus durchgeführt. Die darauf gründenden Empfehlungen des Rates sprechen eine klare Sprache: Er fordert mehr akademische Qualifizierung, mehr Forschung und Innovation sowie mehr hochschulische Karrieremöglichkeiten auch in den Pflegeberufen!"

Gemeinsam mit seinem Team will Weidner das Jubiläumsjahr 2025 nutzen, um die Arbeit des DIP einer breiteren Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Kostenloser Newsletter

  • 2x Wöchentlich News erhalten
  • garantiert kostenlos, informativ und kompakt
* Ich stimme den Bedingungen für den Newsletterversand zu. 

Bedingungen für Newsletterversand:

Durch Angabe meiner E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Anmelden“ erkläre ich mich damit einverstanden, dass der Bibliomed-Verlag mir regelmäßig pflegerelevante News aus Politik, Wissenschaft und Praxis zusendet. Dieser Newsletter kann werbliche Informationen beinhalten. Die E-Mail-Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben. Meine Einwilligung kann ich jederzeit per Mail an info@bibliomed.de gegenüber dem Bibliomed-Verlag widerrufen.