Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat die flächendeckende Einführung von Schulgesundheitspflegenden gefordert, um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Hintergrund ist ein aktueller Bericht der Stiftung Kindergesundheit, der alarmierende Mängel in der Gesundheitsversorgung von Schulkindern offenbart. Demnach sind chronische Krankheiten, Übergewicht und psychische Belastungen weit verbreitet.
"Gesundheitliche Erstversorgung, Prävention, Gesundheitsförderung, Unterstützung bei chronischen Erkrankungen und psychischen Belastungen sind Aufgaben, für die pflegerische Heilberufe die nötigen Kompetenzen mitbringen“, sagte DPR-Präsidentin Christine Vogler. Es müsse sichergerstellt sein, dass Schulgesundheitspflegende direkt an den Schulen arbeiteten, um "nah an der Lebenswelt der Schüler:innen" deren Gesundheitskompetenz zu fördern, Risiken früh zu erkennen und zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen beizutragen.
International sind Pflegefachpersonen an öffentlichen Schulen seit vielen Jahren etabliert. In Deutschland gibt es erst rund 100 "School Nurses", die meist im Rahmen von Modellprojekten tätig sind. Einen Überblick gibt ein aktueller Artikel in der Zeitschrift Die Schwester | Der Pfleger.