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Pflegepolitik

DBfK: Zukunft des Gesundheitswesens neu gestalten

Mehr Geld in ein marodes Gesundheitssystem zu stecken ist keine Lösung, meint der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe.

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert angesichts der Errichtung eines 500 Milliarden schweren Sondervermögens für die Infrastruktur tiefgreifende Strukturreformen statt mehr Geld in ein marodes System zu stecken.

Die Bemühungen, ein "überholtes" Gesundheitssystem zu retten, "kaschieren gravierende strukturelle Defizite", sagte DBfK-Präsidentin Vera Lux am Dienstag. "Es ist höchste Zeit, den Mut für echte Reformen aufzubringen und die Zukunft des Gesundheitswesens neu zu gestalten."

Grundlegende Modernisierung des Gesundheitssystems

Sie forderte eine grundlegende Modernisierung des Systems. "Das Aufbrechen von überkommenen Hierarchien, eine neue Aufgabenverteilung, mehr Kompetenzen für die professionelle Pflege sowie ein verstärkter Fokus auf Prävention und Gesundheitsförderung sind unabdingbar, um die Gesundheitsversorgung effektiv, demografiefest und kostengünstiger zu gestalten", so Lux.

Dazu sei auch ein Bürokratieabbau in der Langzeitpflege dringend notwendig, damit professionell Pflegende mehr Zeit für die direkte Versorgung und Prävention haben. Nötig seien neue Vergütungsmodelle mit mehr Entscheidungsspielraum für Pflegefachpersonen und zur Förderung gezielter präventiver Maßnahmen. Außerdem bräuchten pflegende Angehörige professionelle Unterstützung, um die Pflegesituation gut bewältigen zu können.

Lokale Netzwerke aus professioneller Pflege, Medizin und Sozialarbeit sollten gezielt gefördert werden. Community Health Nurses sicherten die Versorgung vor Ort, verbesserten die sektorenübergreifende Zusammenarbeit und böten wohnortnahe Unterstützung für Menschen aller Altersgruppen – auch mit komplexem Versorgungsbedarf.

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