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Pflegekompetenzgesetz

DBfK: Wichtiges Signal am Jahresende

Der DBfK begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts zum Pflegekompetenzgesetz. DBfK-Präsidentin Vera Lux äußert aber auch deutliche Kritik an den Wahlprogrammen der Parteien.

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts zum Pflegekompetenzgesetz vom Mittwoch. Zwar sei unklar, ob das Gesetz noch vor den Neuwahlen im Februar umgesetzt werde, aber der DBfK sei "optimistisch, dass die Parteien dieses wichtige Signal an die Profession Pflege nicht zum Spielball ihres Wahlkampfs machen", so der Verband in einer Pressemitteilung vom Donnerstag.

DBfK-Präsidentin Vera Lux sagte: "Es ist ein gutes und wichtiges Signal in die Berufsgruppe, dass ihre Kompetenzen endlich gewürdigt werden." Es sei frustrierend und schade der Patientenversorgung, "wenn man sich über kleinste Maßnahmen mit einer anderen Berufsgruppe abstimmen muss, um das zu tun, was zum eigenen Beruf gehört und was man gelernt hat". Zwar habe der DBfK sich weitergehende Regelungen gewünscht, aber das Gesetz sei "immerhin ein großer Schritt in die richtige Richtung".

Profession Pflege spielt in Wahlprogrammen nur Nebenrolle

Kritisch äußerte sich die DBfK-Präsidentin zu den bereits veröffentlichten Wahlprogrammen, in denen die professionelle Pflege "wieder nur eine Nebenrolle" spiele. Lux sagte: "Community Health Nursing, Advanced Practice Nursing, Schulgesundheitspflege – all das fehlt in den meisten Wahlprogrammen." Angesicht der demografischen Wandels und des zu bewältigenden Anstiegs des Pflegebedarfs sei dies "unverantwortlich". Lux weiter: "Die professionelle Pflege hat eine Schlüsselfunktion im Gesundheitswesen und dieses Potenzial darf nicht länger ignoriert werden."

Der DBfK fordert von einer neuen Bundesregierung, die Pflegefachassistenz bundesweit zu vereinheitlichen und die Etablierung erweiterter Rollen in Richtung Advanced Practice Nursing mit Priorität anzugehen.

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