Clownsinterventionen in Einrichtungen der stationären Langzeitpflege wirken sich in vielfältiger Hinsicht positiv auf Seniorinnen und Senioren aus. Das zeigen erste Ergebnisse der Studie "Clownsinterventionen in Altenhilfeeinrichtungen – soziale Hilfeleistung unter Berücksichtigung emotionaler Wesensaspekte", kurz CAsHeW. Sie wurden Anfang Mai im Rahmen des Bremer Pflegekongresses vorgestellt.
Viele positive Effekte von Clownsinterventionen
Demnach lenken Clownsinterventionen im Alltag von Sorgen, Ängsten und Schmerzen ab, erzeugen Freude und Spaß, verbessern die Laune und das Selbstwertgefühl, stärken vorhandene Kompetenzen und führen in Einzelfällen auch dazu, verloren gegangene Fähigkeiten wiederzuerlangen.
Die Verantwortlichen der Studie unter Leitung des Pflegewissenschaftlers Michael Bossle von der Technischen Hochschule Deggendorf sind multizentrisch vorgegangen und haben 19 Einrichtungen aus 3 Bundesländern über Audioaufnahmen und Interviews einbezogen.
Partizipatives Studiendesign
Nach Angaben des Wissenschaftsteams handelt es sich um die größte deutschsprachige Untersuchung zum Thema Clownerie in Einrichtungen der stationären Langzeitpflege.
Ein Alleinstellungsmerkmal der Studie sei, dass sie partizipativ angelegt ist: Je 3 Clowninnen- und Clown-Paare aus Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen, also insgesamt 18 Clowninnen und Clowns, seien als Mitforschende tätig und an der Datenerhebung beteiligt gewesen.
Die Forschungsgruppe stellt die Ergebnisse der CAsHeW-Studie in der Juli-Ausgabe von Die Schwester | Der Pfleger detailliert vor.