Die Berliner Charité setzt auf Kontinuität in ihrer Führungsriege. Carla Eysel ist zum Vorstand Personal und Pflege, Martin E. Kreis zum Vorstand Krankenversorgung vorfristig für weitere fünf Jahre berufen worden. Die Juristin Carla Eysel ist seit Ende 2020 Mitglied des Vorstands und ihr obliegen die Personalverantwortung einschließlich der Tarifverhandlungen. Die Position wurde 2019 neu geschaffenen, um die Gewinnung von Fachkräften zielbewusster zu vertreten. Mit mehr als 6.188 Mitarbeitenden ist die Pflege die größte Berufsgruppe innerhalb der Berliner Universitätsmedizin.
Eysel: Digitalisierung, Akademisierung und Personalentwicklung vorantreiben
In die erste Amtszeit von Eysel fällt ein Personalentwicklungskonzept, dessen Ziel es ist, allen Beschäftigten gute, interprofessionelle und auf die Patientinnen und Patienten oder Studierenden ausgerichtete Arbeitsbedingungen anzubieten. Erste Instrumente dafür seien unter anderem ein neues interprofessionelles Führungskräfte-Currriculum sowie die interprofessionellen Führungswerkstätten.
Für die nächste Zeit plane Eysel, "die HR-Prozesse vollends zu digitalisieren, um unseren Mitarbeitenden verschiedene administrative Aufgaben abzunehmen und ihnen damit mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit zu geben". Auch sollen die Akademisierung der Pflegekräfte vorangetrieben, klare Rollenbilder geschaffen und die bestehenden Personalentwicklungsmaßnahmen systematisch weiterentwickelt werden.
Der Viszeralchirurg Kreis ist seit Anfang 2021 Mitglied des Vorstands und in seiner Position für die Krankenversorgung, den größten Bereich der Charité, zuständig. Er verantwortet zudem die Entwicklung der Krankenversorgung sowie deren Integration in die Gesamtentwicklung der Charité.
Charité-Vorstandschef Heyo K. Kroemer begrüßte die Vertragsverlängerung seiner Kollegen: "Mit der Wiederbestellung von Martin Kreis als Vorstand Krankenversorgung und Carla Eysel als Vorstand Personal und Pflege schaffen wir Sicherheit und Kontinuität für die Charité."