Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Bundeswehrkrankenhaus (BWKH) Berlin intensivieren ihre Zusammenarbeit in der Infektionsmedizin. Gemeinsam wollen beide Einrichtungen ein Trainings- und Simulationszentrum für die Behandlung hochansteckender und schwerwiegender Infektionserkrankungen etablieren und die fachliche Aus-, Fort- und Weiterbildung stärken, geben Charité und BWKH Berlin bekannt.
Beide Seiten unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung (Letter of Intent), die helfen soll, im Zuge "geopolitischer Unsicherheiten auf mögliche Gefahrenlagen gut vorbereitet zu sein".
Inhalte der Kooperationsvereinbarung
Die neue Kooperationsvereinbarung sieht vor:
- gemeinsame Ausbildungs- und Trainingseinheiten von spezialisiertem medizinischem Personal auf der Sonderisolierstation für die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit hochansteckenden, lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten
- Kompetenzerweiterungen zur Bewältigung von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahrenlagen
- Austausch von vorhandenem Wissen
- Personal zur Bewältigung komplexer Lagen fachlich befähigen
Des Weiteren könnten Ärztinnen und Ärzte beider Häuser im notärztlichen Dienst ihre Kompetenzen in der Notfallversorgung schwerkranker Patientinnen und Patienten vertiefen und so den Kontakt zu den Rettungsdiensten in Berlin intensivieren.