Fünf Jahre nach seiner Gründung zieht der Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe (BBG) seine Bilanz: Mit über 2.800 Auszubildenden, 18 Bildungsbereichen und 54 Kooperationspartnern ist die Einrichtung heute die größte Schule für Gesundheitsberufe in Deutschland.
Seit dem Start am 1. Januar 2020 – getragen von Vivantes (51 %) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin (49 %) – hat sich der Campus zu einem zentralen Akteur in der Berliner Ausbildungslandschaft entwickelt. Über 3.200 Auszubildende haben ihre Ausbildung bereits abgeschlossen, mehr als 2.600 Personen nahmen an Fort- und Weiterbildungen oder Qualifizierungsmaßnahmen teil. Diese Zahlen hat Vivantes vergangenen Freitag veröffentlicht.
Campus als "Leuchtturm in der Gesundheitsbildungslandschaft"
Beim Festakt zum fünfjährigen Bestehen lobte Berlins Staatssekretärin Ellen Haußdörfer den Campus als "Leuchtturm in der Gesundheitsbildungslandschaft". Angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels sei die Ausbildung qualifizierter Pflege- und Gesundheitsfachpersonen wichtiger denn je. Sie verwies auf geplante gesetzliche Reformen zur Stärkung der Pflegekompetenz, um den Beruf attraktiver zu machen.
Auch die Träger betonten die Bedeutung des BBG für die Fachkräftesicherung. Die Geschäftsführerin der BBG, Christine Vogler, hob das kontinuierliche Wachstum hervor. Vivantes-Personalchefin Dorothea Schmidt sieht in den steigenden Ausbildungszahlen ein Zeichen für das anhaltende Interesse junger Menschen an Gesundheitsberufen. Charité-Vorständin Carla Eysel betonte, dass der Bildungscampus helfe, die altersbedingten Personalabgänge in der Pflege abzufedern.