In Garmisch-Partenkirchen entsteht ein Campus für Forschung und Anwendung von Assistenzrobotik in der Pflege. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst stellt dafür 14 Stellen und Sachmittel in Höhe von 4,7 Mio. Euro zur Verfügung. Die bereits etablierte Geriatronik-Forschung in Garmisch-Partenkirchen, die Teil der Technischen Universität München (TUM) ist, werde im neuen Campus aufgehen, teilte das Ministerium am Montag mit.
Plätze für Pflegeausbildung vorgesehen
Für Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) handelt es sich um ein "Musterprojekt für Deutschland und die Welt". Geriatrie und Robotik würden zusammengebracht sowie Lehre, Forschung und Anwendung künstlicher Intelligenz in einzigartiger Weise kombiniert. Das soll die Elite der Robotik-Forschenden nach Garmisch-Partenkirchen locken.
Zum integrierten Bildungs- und Forschungscampus gehörten auch von externen Partnerinnen und Partnern betriebene Pflegeheime, betreute Wohnformen und Plätze für die Pflegeausbildung.
Schutz und Entlastung von Pflegepersonal im Fokus
Diese Verschränkung solle den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis und umgekehrt von der Anwendung in die Wissenschaft verbessern.
Themen wie Teilhabe und Mobilität, die Erhaltung der Selbstständigkeit im Alter und im Krankheitsfall, Schutz und Entlastung von Pflegepersonal sowie die Erhöhung der Resilienz in Pandemiezeiten stehen laut Ministerium im Fokus der Forschung.