In einem gemeinsamen Positionspapier haben die berufspolitischen Vertretungen der Pflegeberufe in Deutschland, Österreich und Schweiz – den sog. DACH-Ländern – nachhaltige Verbesserungen für Pflegeberufe gefordert.
- Gesundheitsschutz
- psychologische Beratungs- und Begleitungsangebote
- Priorität bei der Impfung
- ausreichende Versorgung mit Schutzmaterialien
Das sind die zentralen Forderungen für die Zeit der Pandemie, die der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband sowie der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner verlangen.
Verbesserungen für Pflegeberufe auf den Weg bringen
"Dies sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wir sehen aber immer noch, dass das nicht überall sichergestellt ist, obwohl seit Beginn der Pandemie immer wieder darauf hingewiesen wird", sagte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein am Montag.
Es müssten aber auch über die aktuelle Pandemie hinausgedacht und Verbesserungen für die Pflegeberufe auf den Weg gebracht werden.
Die beruflich Pflegenden leisteten seit nun einem Jahr Außerordentliches und seien dabei in allen Versorgungsbereichen über die Maßen durch die Pandemie belastet, heißt es in dem Papier und Bienstein unterstrich:
"In Deutschland muss noch in dieser Legislatur etwas passieren, das die Berufsbedingungen nachhaltig verbessert und das Gesundheitssystem auf die nächsten Pandemien vorbereitet. 2021 ist ein Super-Wahljahr. Die Pflege- und Gesundheitspolitik wird sicher nicht nur für die beruflich Pflegenden ein Wahlkriterium sein. Die Bundestagswahl sollte zur Pflegewahl werden, wenn wir die Versorgung in Zukunft sicherstellen wollen."