Um aktuelle Erkenntnisse über die Berufszufriedenheit sowie die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu gewinnen, führen die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz und die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen erstmalig gemeinsam eine Mitgliederbefragung durch. Thematisch behandeln die Fragen unter anderem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die individuelle Belastung, Gewalt gegenüber Pflegenden und die Leiharbeit. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sollen nach Angaben der beiden Pflegekammern dazu beitragen, ein aktuelles und klareres Bild der professionellen Pflege in Deutschland abzubilden, und aufzeigen, vor welchen Aufgaben die Beschäftigten stehen.
Kammermitglieder können ihre Bedürfnisse und Anliegen mitteilen
Mit der Umfrage hätten die Kammern die Chance, die Bedürfnisse und Anliegen ihrer Mitglieder noch besser zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren, teilten beide Pflegekammern in einer gemeinsamen Mitteilung am Montag mit. Die Befragung gebe den Kammermitgliedern und der Profession eine Stimme.
Die Ergebnisse sollen helfen, ein valides Bild der Arbeitsbedingungen aufzuzeigen und die Rahmenbedingungen in der Pflege nachhaltig zu verbessern. Sie bildeten eine weitere Grundlage für Gespräche und Verhandlungen mit Politik sowie allen Akteurinnen und Akteuren im Gesundheitssystem.
Ergebnisse im ersten Quartal 2024 erwartet
Aus allen vollständig angemeldeten Mitgliedern der Pflegekammern werde jeweils eine Zufallsstichprobe gezogen und die Teilnehmenden würden via E-Mail kontaktiert.
Das Institut für Demoskopie Allensbach übernimmt die Umfrage im Auftrag der beiden Kammern. Die Teilnahme ist den Angaben zufolge freiwillig und anonym. Personenbezogenen Daten werden nicht außerhalb der Pflegekammern verarbeitet.
Die Mitgliederbefragung läuft für einen Zeitraum von vier Wochen. Die Ergebnisse wollen die Kammern voraussichtlich im ersten Quartal 2024 vorstellen.