Bereits seit Juni kann der OP-Betrieb am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) nicht mehr wie gewohnt ablaufen. Grund: Pflegepersonal fehlt. Zurzeit könnten von den 30 Sälen im OP-Zentrum durchschnittlich fünf bis sechs Säle nicht kontinuierlich laufen, berichteten die Kieler Nachrichten vor wenigen Tagen unter Berufung auf Aussagen der Pflegedirektorin Sabine Richter.
Anästhesiepflege am UKSH unterbesetzt
Eine Task Force habe ein Konzept initiiert, in dem nun Anästhesisten helfen, den Engpass in der Pflege im OP zu überbrücken. Als Springer übernähmen sie im Fall freier Kapazitäten Aufgaben der Anästhesiepflege. Dazu zählt etwa Narkosemittel aufzuziehen, Dauerkatheter zu legen oder den Monitor anzuschließen.
Etwa zehn Prozent der 91 Stellen in der Anästhesiepflege seien derzeit nicht besetzt, berichtet das Nachrichtenblatt weiter. Ein Ende der Einschränkungen sei noch nicht absehbar.