Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) hat über 800 Angebotseinschränkungen, Insolvenzen und Schließungen in der Altenpflege in einer "Deutschlandkarte Heimsterben" zusammengetragen. Pflegekassen und Politik sähen dieser Entwicklung allerdings tatenlos zu, kritisierte Verbandspräsident Thomas Greiner in dieser Woche. Der pflegerischen Versorgung drohe noch in diesem Jahr der Kollaps.
AGVP geht von einer Untererfassung der Insolvenzen und Schließungen aus
Die Insolvenzen und Schließungen hat der AGVP 2023 im Rahmen eines Medienmonitorings dokumentiert. Alle Eingaben basierten auf medialer Berichterstattung, meist auf lokaler Ebene. Es sei von einer Untererfassung der tatsächlichen Insolvenzen und Schließungen insbesondere im ambulanten Bereich auszugehen, da hierüber seltener berichtet werde.
Erforderlich sei
- eine sofortige Generalüberholung der Pflegefinanzierung, um das Heimsterben zu stoppen,
- ein Pflegeplatzmonitoring, damit sich jeder ein Bild über die Versorgung vor Ort machen könne,
- ein Rechtsanspruch auf einen Pflegeplatz.