Die Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) bietet ab Wintersemester 2019/2020 – vorbehaltlich der Akkreditierung – den neuen Bachelor-Studiengang "Gesundheitsdaten und Digitalisierung" an.
Immer größere Mengen gesundheitsrelevanter Daten werden Tag für Tag gesammelt und gespeichert – ob in der Telemedizin, über Fitness-Tracker oder Wearables. Wie diese sensiblen Daten genutzt werden können, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern, damit beschäftigen sich die Studierenden des neuen Studiengangs.
Hauptaugenmerk im Studium liegt auf der Daten- und Digitalisierungskompetenz, also das Management, die Sicherheit und der Schutz von Daten. Vermittelt wird außerdem anwendungsbezogenes Gesundheitswissen, vor allem über die Gesundheitswirtschaft und die Medizin. Neben den fachlichen erlangen die Studierenden auch Forschungs-, Sozial- und Selbstkompetenzen, darunter Beratung, Moderation und Präsentation.
Wie sieht das mögliche Berufsfeld aus?
Der neue Studiengang soll Absolventinnen und Absolventen befähigen, Digitalisierungsprozesse im Gesundheitswesen für alle Bevölkerungsgruppen zu gestalten – an der Schnittstelle zwischen Technik, Nutzern und Leistungserbringern. Überall dort, wo Gesundheitsdaten zu erfassen und zu verarbeiten sind, werden solche Personen benötigt: bei Krankenkassen, in Verbänden, Kranken- und Sozialversicherungen, öffentlichen Einrichtungen bei Bund, Ländern und Kommunen, in der Stadt- und Umweltplanung sowie bei Patienteneinrichtungen und -beratungen und in der Politikberatung.
„Gesundheitsdaten sind sensibel. Darum muss sichergestellt werden, dass sie nicht missbraucht werden können“, betont Studienleiter Michael Wessels, Professor für Gesundheitsökonomie und -politik der hsg Bochum, und ergänzt: „Wenn wir das leisten, sind Gesundheitsdaten der Schlüssel zu einer besseren gesundheitlichen Versorgung für jeden Einzelnen von uns, aber eben auch zu einer Verbesserung des gesamten Gesundheitswesens.“
Abschluss und Zugangsvoraussetzungen
Der Studiengang endet mit einem Bachelor of Arts (B.A.) und ist zulassungsbeschränkt. Ausgelegt ist er als Vollzeitstudiengang mit einer Regelstudienzeit von 6 Semestern. Studiengebühren fallen nicht an (nur Semesterbeitrag).
Voraussetzungen sind eine Hochschulzugangsberechtigung und ein 3-wöchiges Praktikum in einer Einrichtung der patientennahmen Gesundheitsversorgung (mindestens 90 Arbeitsstunden).
Bewerber sollten sich sowohl für die Gesundheit von Menschen und Communities als auch für Datenmanagement und Gesundheitstechnologien interessieren.
Die Bewerbungsphase beginnt Ende Mai und endet Mitte Juli. Weitere Informationen zum Studiengang sind auf der Website der hsg Bochum abrufbar.