Die Frankfurter Rotkreuz-Kliniken haben mit Wirkung zum 1. Januar 2019 die 35-Stunden-Woche bei vollem Gehaltsausgleich für ihre Mitarbeitenden in der stationären Pflege eingeführt. Zuvor galt eine Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden. Der Grundlohn bleibe trotz Arbeitszeitverkürzung gleich und sei zunächst auf 2 Jahre befristet, wie die Klinik am Montag mitteilte. Die jetzt geltende Wochenarbeitszeit in der Pflege sei deutschlandweit bislang einzigartig.
Mehr Wertschätzung für Pflegende
Mit der verkürzten Arbeitszeit würden nicht nur neue Pflegende angesprochen, sondern auch bestehende Pflegefachpersonen wertgeschätzt, heißt es seitens der Klinik. Professionell Pflegende würden körperlich entlastet und hätten mehr Zeit für ihre Familien.
Im Januar und Februar wollen die Kliniken, die unter der Trägerschaft der Frankfurter Rotkreuz-Schwesternschaften stehen, regelmäßig Beiträge dazu auf Facebook veröffentlichen. Darin sollen Beschäftigte des Führungsgremiums, des Betriebsrats und der stationären Pflege berichten, welchen Mehrwert sie durch die Neuerung haben und wie sie die gewonnene Zeit nutzen.