Die Fachgesellschaft Profession Pflege (ProPflege) und der Bundesverband Pflegemanagement haben in einem Brief Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) aufgefordert, pflegerelevante Aspekte nicht aus dem DRG-System herauszulösen, wie es derzeit geplant ist. Die pflegerischen Indikatoren sollten vielmehr ausgebaut werden, heißt es in dem Brief. Das Herauslösen des Pflegebudgets sei davon unberührt. Es gehe vielmehr darum, die pflegerischen Indikatoren weiterhin zu nutzen, um die Kalkulation, bezogen auf Pflegeaufwand, zu schärfen und zu erhalten.
"Wir fordern die Regierung auf, weitere Indikatoren im G-DRG-System aufzunehmen, welche die Transparenz zum Pflegeaufwand deutlich erhöhen und bedeutende Informationen zur Qualitätsbeurteilung sein können. Darüber hinaus sind die Indikatoren so zu platzieren, dass diese einen wertvollen Anreiz zur Qualitätsentwicklung setzen", so die Pflegefachgesellschaften in ihrem Appell.
Bereits im Juli hatte ProPflege in einer Stellungnahme eine ähnliche Position bezogen.