Pflegewissenschaftler Peter Nydahl vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) ist mit 2 weiteren Wissenschaftlern für ein gemeinsames Forschungsprojekt zum Delir-Management ausgezeichnet worden. Gemeinsam betrachten sie die Effekte abendlicher Mobilisierung zur Prävention und Therapie des Delirs bei Patienten auf Intensivstationen.
Der Förderpreis wurde auf dem Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) am Mittwoch in Leipzig verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert.
Präventive und therapeutische Maßnahmen würden bei Delir bisher nur tagsüber empfohlen. In welchem Maße eine Verlagerung der Mobilisierung in die späten Abendstunden die Dauer eines bestehenden Delirs verkürze oder die Inzidenz präventiv senken könne, hofft das Team nun mit seinem multiprofessionellen Projekt herauszufinden.
Neben Nydahl gehören die Mediziner Matthias Kott, ebenfalls vom UKSH, und Rebecca von Haken, Oberärztin am Universitätsklinikum Heidelberg, zum Forschungsteam.