Im Zuge der 2013 beschlossenen bayerischen Demenzstrategie hat am 1. Dezember die Demenzagentur im Freistaat ihre Arbeit aufgenommen. Deren Aufgabe ist Ausbau und Vernetzung wohnortnaher Angebote für Menschen mit Demenz.
"So wollen wir die betroffenen Menschen und ihre Familien gezielt unterstützen", sagte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU), in der vergangenen Woche. Zu den Angeboten gehören Betreuungsgruppen, ehrenamtliche Helferkreise sowie Alltags- und Pflegebegleiter.
Träger der Agentur ist die Freie Wohlfahrtspflege Landesarbeitsgemeinschaft Bayern. In Bayern sind nach Angaben des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege derzeit rund 240.000 Menschen von Demenz betroffen. Bis 2030 könnte ihre Zahl auf rund 300.000 Betroffene steigen.
Die Bayerische Demenzstrategie solle die Gesellschaft für Demenz sensibilisieren und für mehr Akzeptanz der Erkrankung sorgen, so Huml. "Demenzkranke und Angehörige sollen erfahren, dass sie nicht allein gelassen werden. Die neue Demenzagentur wird die Umsetzung der Demenzstrategie unterstützen und in den sieben regionalen Demenzagenturen, die im nächsten Jahr in allen Regierungsbezirken entstehen werden, die Vernetzung vor Ort begleiten.