Mit einem Impulspapier setzen sich die kirchlichen Wohlfahrts- und Altenhilfeverbände für eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung und der kommunalen Aufgaben in der Altenhilfe ein.
Würdiges Altwerden braucht sorgende Gemeinschaften – mit diesem Leitmotiv haben der Deutsche Caritasverband und die Diakonie Deutschland mit ihren Fachverbänden, dem Deutschen Evangelischen Verband für Altenarbeit und Pflege und dem Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland, in der vergangenen Woche ein Impulspapier zur Weiterentwicklung der Altenhilfe in Deutschland vorgelegt.
Darin fordern die Verbände: "Die Versicherten sollen künftig für bedarfsgerechte Pflegesachleistungen im Leistungsfall nur einen begrenzten Selbstbehalt zahlen." Die Entlastung pflegebedürftiger Menschen und der Kommunen, die ersatzweise zahlen müssten, wenn die Eigenmittel nicht ausreichten, sei ein Schritt zu einer grundlegenden Reform der Altenhilfe.
Altenhilfe und Pflegeversicherung reformieren
Die konfessionellen Verbände schlagen vor, dass frei werdende Mittel dafür genutzt werden sollen, vor Ort Pflegenetzwerke zu knüpfen, in denen Angehörige, Nachbarn, ehrenamtliche Helfer und Pflegeprofis zusammenwirken können.