Moderne Technologien wie Telecare, Robotik oder elektronische Dokumentation sind in der Pflege anscheinend schon stärker verbreitet als bislang angenommen. Auch Pflegende sind diesen Technologien gegenüber aufgeschlossener als gedacht. Das geht aus einer Befragung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) unter 500 Personen hervor.
Fast drei Viertel der im vergangenen Jahr befragten Pflegenden arbeiten demnach bereits mit elektronischer Dokumentation. Rund ein Drittel nutzt technische Assistenzsysteme, mehr als ein Viertel Telecare oder Telemedizin. Ein Fünftel arbeitet mit Robotik.
Die Technologien werden der Befragung zufolge dann von den Pflegenden akzeptiert, wenn sie sicher im Arbeitsalltag genutzt werden können. "Wichtig ist deshalb, dass die Beschäftigten gut auf einen sachgerechten Umgang damit vorbereitet werden", sagte BGW-Hauptgeschäftsführer Stephan Brandenburg am Mittwoch. Das sei unter anderem ein bedeutendes Thema für Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Die Befragung gehört zum Projekt "Pflege 4.0", das die BGW Ende 2016 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Offensive Gesund Pflegen gestartet hat.