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Jamaika soll mit Masterplan Pflege retten

Die Jamaika-Koalition soll die Dauerkrise in der Pflege beenden – und zwar mit einem dreischrittigen Masterplan Pflege, so die Vorstellung der Forscher vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP). Es sei Zeit für eine „neue Politik mit sicht- und spürbaren Verbesserungen in der Versorgung von kranken und pflegebedürftigen Menschen“, hieß es am Montag in Köln. Die Weichen dafür müssten jetzt in den Koalitionsverhandlungen gestellt werden.

Ziel des Masterplans Pflege sei es unter anderem, die Vergütungen für Pflegepersonal insbesondere in der Altenpflege um bis zu 30 Prozent anzuheben und bis zum Ende der Legislatur bis zu 100.000 zusätzliche Pflegestellen in Krankenhäusern, Altenheimen und ambulanten Diensten zu schaffen. Außerdem sollen Mittel in Forschung, Innovation und hochschulische Pflegeausbildung fließen. Dafür würden jährlich Finanzmittel in Höhe von etwa zwölf Milliarden Euro zusätzlich gebraucht, die solidarisch über die Kranken- und Pflegeversicherungen sowie durch zusätzliche Steuermittel aufgebracht werden müssten.

„Die Jamaika-Koalition muss die Dauerkrise in der Pflege endlich beenden. Deutschland braucht einen Masterplan Pflege! Wer da wirklich was erreichen will, muss jetzt klotzen und nicht kleckern. Die aktuelle sehr gute Kassenlage gibt das her“, betonte DIP-Leiter Frank Weidner.

Der erste Schritt sei nun, den Masterplan mit seinen Zielen im Koalitionsvertrag zu verankern. Im zweiten Schritt müsse ein Runder Tisch dafür eingerichtet werden, damit bis Ende 2018 die notwendigen Gesetzesänderungen und Vertragsprozesse auf den Weg gebracht werden könnten. Der dritte Schritt sehe dann die Umsetzung des Masterplans ab Mitte 2019 vor. Weitere Einzelheiten finden Sie hier


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