Die Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR), Christine Vogler, hat die Pläne zur Krankenhausstrukturreform kritisiert und mehr Handlungsautonomie für Pflegefachpersonen gefordert.
Die Politik zementiere die "ärztlich dominierten Arbeits-, Befehls- und Verantwortungshierarchien des 19. Jahrhunderts", anstatt beruflich Pflegenden den Stellenwert zuzugestehen, der für eine gute Patientenversorgung nötig sei. Dies sagte Vogler am Montag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Den Stellenwert der Pflege steigern
Um den Stellenwert der Pflegefachpersonen zu steigern, sei "eine Reihe von Gesetzesänderungen" nötig, um Heilkunde auf Pflegefachpersonen zu übertragen. Zudem müsse es bundeseinheitliche Bildungsstrukturen sowie "umfangreiche Möglichkeiten" und die Verpflichtung zur Weiter- und Fortbildung geben.
"Das durch die fehlende umfassende Autonomie gesetzte Signal ist doch: Hauptsache, du kannst eine Bettpfanne leeren, mehr musst du nicht können."